Parallel zu meinem Studium der Humanmedizin absolvierte ich meine Ausbildung in traditioneller chinesischer Medizin (TCM) bei verschiedenen Ausbildungsgesellschaften. Damit konnte ich die Stärken und Schwächen beider Medizinsysteme gleichzeitig kennen lernen. Die chinesische Medizin (Akupunktur, Arzneitherapie, Ernährungstherapie, Qi Gong, Tuina) bietet einen anderen Zugang zum Menschen, als wir ihn in der westlichen Medizin haben. Die Stärken der TCM liegen in der Regulation von Funktionsstörungen wie beispielsweise Allergien, Schmerzen aller Art, Erkältungen und Sinusititiden, Menstruationsstörungen, Verdauungsstörungen, Schlafstörungen, Hypertonie usw. Auch bei Erkrankungen, die primär von der westlichen Medizin therapiert werden, wie beispielsweise Diabetes oder rheumatoide Erkrankungen, sind oftmals funktionelle Anteile enthalten, wo eine TCM-Behandlung die westlich schulmedizinische Therapie unterstützen kann. So ergänzen sich beide Medizinsysteme sinnvoll. Mir persönlich sind beide wichtig, da jedes System seine besonderen Stärken hat, je nachdem, welche Art von Erkrankung vorliegt. Deshalb kombiniere ich auch die TCM, und hier besonders die Akupunktur, mit Methoden der westlichen Schulmedizin und auch der westlichen Naturheilverfahren.
Parallel dazu gebe ich mein Wissen mit Freude weiter als Dozentin bei der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA), schreibe Artikel und Bücher (zuletzt: TCM-Praxis-Buch, BLV-Verlag) und bin Mitglied der Prüfungskommission für die ärztliche Zusatzbezeichnung „Akupunktur“ bei der Bayerischen Landesärztekammer.
Ausbildungsgesellschaften:
Internationale Gesellschaft für Chinesische Medizin, Societas Medicinae Sinensis (SMS), München: Diplom A
Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA): Diplom A und B
Arbeitsgemeinschaft für klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin (AG TCM):
Ausbildung in Chinesischer Arzneitherapie
Zusatzbezeichnung Akupunktur seit 2006
Bücher:
TCM für Einsteiger, BLV-Verlag, 3. Auflage 2017 ISBN: 978-3-8354-1562-1
TCM-Praxis-Buch, BLV, Erscheinungstermin 7.12.2018 ISBN: 978-3-8354-1744-1
Regelmäßig Artikel in der Zeitschrift „Der Naturarzt“ zu Themen der TCM
Nachgefragt Gesundheitstipps von einer Expertin
Alternative Medizin gegen Erkältung
Als Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin beschäftige ich mich mit dem Bewegungsapparat und seinen Störungen. Schon während meines Studiums hat mich die Diagnostik und Therapie des Bewegungsapparates besonders interessiert. Deshalb wählte ich die Fachrichtung physikalische und rehabilitative Medizin und absolvierte zusätzlich eine Ausbildung in Chirotherapie/Manueller Medizin bei der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM, FAC, Ärzteseminar Hamm-Boppard, Zusatzbezeichnung Chirotherapie seit 2008). Neben einer ausführlichen Anamnese ist für mich die körperliche Untersuchung eines der wichtigsten Instrumente, um Beschwerden zu deuten und ein Therapiekonzept zu erstellen. Falls nötig, erfolgt eine weitere Diagnostik (z.B. Röntgen, MRT, Laboruntersuchungen) bei den entsprechenden Fachkollegen. Mir sind Aufklärung über die Ursachen einer Erkrankung und die Förderung der Selbstwirksamkeit und Prävention wichtig. Deshalb spreche ich mit meinen Patienten ausführlich über ihre Beschwerden und gebe ihnen bei Bedarf Übungen aus Physiotherapie, Qi Gong, mentalem Training o.ä. mit nach Hause. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung auch als Schmerztherapeutin weiß ich, dass wir alle selbst viel für unsere Gesundheit tun können.
Durch meine mehr als 10jährige Tätigkeit in einer interdisziplinären Tagesklinik für Schmerztherapie (Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie seit 2012) konnte ich viel Erfahrung in der Behandlung von Menschen mit chronischen Schmerzen sammeln. Die nachgewiesen effektivste Behandlungsmethode bei chronischen Schmerzen ist die interdisziplinäre, multimodale Schmerztherapie. Und es sind immer die Menschen selbst, die letztendlich für ihre eigene Heilung verantwortlich sind. Wir Schmerztherapeuten sind Begleitende auf dem Weg. Chronische Schmerzen betreffen immer den ganzen Menschen mit all seinen Anteilen. Es ist also eine ganzheitliche Sichtweise nötig. Hier begleite ich mit Gesprächen und spezifischen Behandlungstechniken (Akupunktur, Triggerpunktbehandlung, Manuelle Therapie, Anleitung zu Eigenübungen) und gemeinsam planen wir die nächsten Schritte der Behandlung.
Zur ganzheitlichen Behandlung gehört für mich auch der Blick über den Tellerrand auf die Dinge, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind. Mit Fragen wie: „Was hat diese Erkrankung für eine Bedeutung für mich?“ „Welche alten Muster stecken vielleicht dahinter?“ oder „Was will ich in meinem Leben verändern, damit ich mehr Freude, Begeisterung, Sinn oder Gesundheit in mein Leben bringe?“ sind Fragen, denen wir uns in Gesprächen oder auch durch Rituale nähern. Durch Seminare und Erfahrungen in verschiedensten Bereichen wie Systemische Arbeit, Ritualarbeit, Wahrnehmungsschulung und Intuition, gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg, Heilarbeit indigener Völker konnte ich diesen „Blick über den Tellerrand“ kennen lernen und biete meinen Patienten Raum, Dinge, die vielleicht hinter den vordergründigen (körperlichen) Beschwerden liegen, bei Bedarf mit in die Therapie hinein zu nehmen. Neben individueller Behandlung biete ich Kurse, Workshops und Seminare an.